Plastic People
Eben duschen, noch schnell ein Peeling und dann die tolle Creme hinterher. Nur das Beste für meine Haut! Denkt man. Wie aber vielen mittlerweile hinlänglich bekannt, versteckt sich in nahezu allen konventionellen Kosmetikprodukten Mikroplastik. Das ist leider nicht das ganze Übel, denn Plastik in Duschgel, Haarshampoo, Peeling und Co. kommt nicht immer nur als fein erkennbare Körner daher.
1. Was ist Mikroplastik?
Dennoch stellt sich zuerst die Frage, was ist Mikroplastik eigentlich? Laut Definition sind Mikroplastik feste, nicht biologisch abbaubare Kunststoffteilchen auf (hauptsächlich) Mineralölbasis, die kleiner als 5 mm sind. Sie werden in der Kosmetik als Schleif -, Binde -, und Füllmittel, sowie als Filmbildner genutzt und sind somit Bestandteil fast aller kosmetischen Produkte.
Es wird in zwei Kategorien eingeteilt. Einmal primäres Mikroplastik, wozu Plastikpellets, also das Basismaterial für die Plastikproduktion, sowie partikuläre Kunststoffe, welche sich in Kosmetik (z.B. Peelings) finden, zählen. Das sekundäre Mikroplastik entsteht in der Umwelt durch Zerfall und Verwitterung. Somit wird das primäre Mikroplastik also bereits als Mikroplastik gefertigt, wohingegen das sekundäre Mikroplastik aus größeren Produkten (Flaschen, Tüten, etc.) durch Umwelteinwirkung entsteht.
2. Kein Mikroplastik = plastikfrei?
Wie eingangs bereits angemerkt, ist Mikroplastik nicht das einzige Plastik, welches sich in Kosmetikprodukten finden lässt. Denn viele Gele, Wachse und flüssige Produkte enthalten Polymere (Kunststoffe), welche ebenfalls schwer bis gar nicht biologisch abbaubar sind. Diese verleihen den Kosmetika ihr Volumen, bringen sie zum Schäumen, verändern ihre Konsistenz und bilden zum Beispiel als Shampoo einen Plastikfilm um das Haar, um es seidig weich und glänzend zu machen und die Kämmbarkeit zu verbessern. Diese Art von Plastik wird nicht zum Mikroplastik hinzugezählt (da nicht fest) und somit auch nicht gekennzeichnet. Das heißt, dass Produkte die kein Mikroplastik enthalten, noch lange nicht Plastikfrei sind. Neben Polymer gibt es noch viele andere Bezeichnungen für Kunststoffe in Kosmetik. Hier ein einige Kunstoffe die auf der INCI Liste nicht erscheinen sollten: Polyamide, Nylon, Polyacrylate, Polyethylene (PE), Polyethylene Glycol (PEG-), Polyethylene Terephthalate (PET), Polypropylene (PP), Polypropylene Glycol (PPG), Polystyrene (PS), Polytetrafluoroethylene (Teflon), Polyurethane (PUR) oder Silikone. Eine weitergehende Übersicht über Plastikinhaltstoffe bietet die Internetseite der Verbraucherzentrale.
Quelle: NABU Naturschutzbund Deutschland
3. Auswirkungen von Mikroplastik
Durch unseren täglichen Gebrauch von Kosmetika gelangen die Inhaltsstoffe in das Abwasser und von dort in die Kläranlage. Die Kläranlage filtert nun das Abwasser. Leider kann aber ein Großteil des Mikroplastiks nicht herausgefiltert werden, da es zu fein ist. Somit verbleibt es sowohl im Klärschlamm als auch im Wasser und gelangt nun in die Umwelt um schließlich im Meer zu enden. Ist Mikroplastik einmal in Flüsse und das Meer gelangt, gibt es keine Möglichkeit mehr es von dort zu entfernen.
Im Meer nimmt das Unheil dann seinen Lauf. Auf seiner Reise zum Meer, aber auch im Meer, reagiert das Plastikteilchen erstmal wie ein großer Schwamm und nimmt alle Schadstoffe die ihm begegnen auf. Daher kann der Schadstoffgehalt eines Mikroplastikteilchens ein vielfaches höher sein, als der seiner Umwelt. Im Meer angekommen lagert das Teilchen sich nun an alles Mögliche an, so auch an Plankton. Diese winzigen Lebewesen stehen ganz am Anfang der Nahrungskette des Meeres. Durch das voranschreiten der Nahrungskette, aber auch durch anderweitige Aufnahme, gelangt das schadstoffbehaftete Teilchen nun in so ziemlich jeden Fisch und Vogel.
In Studien konnte bisher in vielen Fischen, aber auch in Muscheln und Meersalz, Mikroplastik nachgewiesen werden, wodurch es dann auf unseren Teller und in unseren Körper gelangt. Des Weiteren konnte nachgewiesen werden, dass Mikroplastik im Magen-Darm-Trakt von Meerestieren zu Gewebeveränderungen, Entzündungen und inneren Verletzungen führt, sowie toxische Auswirkungen hat und letztendlich auch den Tod hervorrufen kann. Dies geschieht sowohl durch ihre Konsistenz, als auch durch die in ihnen enthaltenen Schadstoffe. Es wird mittlerweile vermutet, dass Mikroplastik auch bei uns Menschen zu abnormen Entzündungen, sowie Immunreaktionen führen kann. Bestimmte Silikone stehen darüber hinaus im Verdacht die Fruchtbarkeit einzuschränken.
4. Wie kann ich Mikroplastik in Kosmetik vermeiden?
Bei derartigen Auswirkungen auf die Umwelt, Tiere und den eignen Körper muss man nach einer Alternative Ausschau halten. Wie kann man also Mikroplastik erkennen und vermeiden?
Eine sichere Methode ist seine Kosmetik, zum Beispiel Peelings oder Cremes selbst herzustellen. Aber nicht jeder möchte oder kann das, oder hat die Zeit dazu. Eine andere Möglichkeit ist Naturkosmetik anstatt herkömmlicher Kosmetik zu konsumieren. Bei Naturkosmetik Produkten wird Mikroplastik durch Zucker, Kieselerde, Heilerde oder Pflanzensamen ersetzt. Aber auch hier sollte man besonders bei nicht zertifizierter Ware einen Blick auf die Inhaltsstoffe haben, welche nach der INCI (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) gelistet sein müssen. Denn wie zuvor beschrieben, kann auf der Packung zwar Bio und ohne Mikroplastik stehen, sich aber in der flüssigen Zusammensetzung dennoch Plastik verstecken. Also, immer einen Blick auf die INCIs werfen.
Lohnenswert ist es auch, die vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zur Verfügung gestellte Einkaufsliste durchzublättern. Dort sind sehr viele kosmetische Produkte mit entsprechender Mikroplastik Kennzeichnung gelistet.
Wenn man zu zertifizierter Naturkosmetik greift ist, sollte man auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein, da diese den Einsatz jeglicher synthetischer Inhaltsstoffe auf Mineralölbasis verbieten. Einen Überblick über die Siegel wie das Vegan-Label der Vegan Society, dem BDIH-Siegel, dem NaTrue-Siegel und einigen weiteren, könnt ihr hier zu finden.
5. Fazit
Mikroplastik ist eine große Gefahr und schadet der Umwelt und uns Menschen. Mikroplastik hat in Kosmetik Produkten nichts verloren, wird aber leider oft verwendet um Produktionskosten niedrig zu halten. Auch wenn Kosmetik Produkte nur einen relativ kleinen Teil zur allgemeine Mikroplastik Verschmutzung in den Meeren beitragen, so können wir doch unseren Beitrag leisten und konsequent auf Kosmetik mit Plastik verzichten. Die Alternative ist einfach und heißt Naturkosmetik. Ausreden gibt es eigentlich keine. Stimmts?
[…] den Körper gelangen können. Es werden dafür aber mögliche Auswirkungen von Nanopartikel auf die Umwelt vermutet (besonders für das Meer und seine Bewohner), diese müssen aber noch in weiteren Studien […]
[…] reagieren manche Hauttypen darauf mit Rötungen, Austrocknung oder Schuppenbildung. Auch die Umwelt leidet darunter, da die synthetischen Tenside nur schwer abgebaut werden […]
[…] Vor Interview mit Toni von […]
[…] Konsum unserer weggeworfenen Kunststoffe. Und wie wir inzwischen alle wissen, zerfällt Plastik in Mikroplastik. Dabei handelt es sich um Plastik-Teilchen, die kleiner als 5 Millimeter sind. […]
[…] Apothecary wurde von Positive Luxury mit dem Butterfly Label für ihr Engagement für Nachhaltigkeit ausgezeichnet: Saubere Inhaltsstoffe, verantwortungsvolle Beschaffung, Fair Trade und […]
[…] Als Ere Perez Anfang der 2000er ihre Marke gründete, war vegane und natürliche Kosmetik noch lange keine Selbstverständlichkeit. Für sie war klar: Sie wollte innovative Kosmetik entwickeln, die frei von Chemikalien und Toxinen ist. Heute kann sie stolz sagen, dass ihre Marke eine der ersten ist, die sowohl Naturkosmetik als auch natürliche Skincare anbietet. Ere Perez möchte mit ihrer Brand Menschen inspirieren und sie ermutigen, ein bewusstes Leben zu führen und auf Qualität statt Quantität zu setzen – zugunsten der eigenen Gesundheit und der unseres Planeten. […]
[…] sind nicht nur gut für die Haut, sondern auch für die Umwelt. Da die Zutaten für ihre Herstellung Naturprodukte sind und keine tierischen Zusätze enthalten […]
[…] recycelbare oder biologisch abbaubare Verpackung […]
[…] Neuseeland liegt 42 Grad südlich des Äquators und besteht aus zwei Inseln, auf denen sich über Tausende von Jahren eine unverschmutzte Natur mit einer geringen Bevölkerungsdichte und einige der unberührtesten Landschaften der Welt entwickelt haben. Fruchtbare Böden, reine Luft, viele Sonnenstunden und saubere Niederschläge haben dem Land gesunde, bioaktive Bäume und Pflanzen beschert, die vielfältige hautverbessernde Eigenschaften aufweisen. Aus dieser üppigen Flora, kann Antipodes für ihre qualitätsorientierten Formulierungen aus dem Vollen schöpfen. Zu Antipodes einzigartigen Hauptzutaten gehören: die Vinanza Weintraube, mit ihrem extrem hohen Gehalt an polyphenolischen Antioxidantien, der weltberühmte Manuka Honig, mit seiner Vielzahl an Nährstoffen und seiner Fähigkeit Feuchtigkeit zu spenden und zu binden, das Vitamin C-reiche Kiwisamenöl und Avocadoöl, mit seinem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, Spurenelementen und Vitamin E. Antipodes arbeitet mit neuseeländischen Bauern und Produzenten zusammen, die diese Zutaten mit maximaler Vitalität, Frische und Nährstoffdichte gewinnen. Diese Erzeuger setzen sich mit Leidenschaft für eine nachhaltige Bewirtschaftung ihres Landes ein und erfüllen die hohen Anforderungen von Antipodes an Qualität und Umweltschutz. […]
[…] und bieten den größtmöglichen Nutzen. Unser grüner Ethos umfasst auch die Verwendung von umweltfreundlichen Verpackungen wie hochwertigem Glas und Aluminium sowie unsere lokale Produktion – alles wird direkt hier […]